Physischer Zugang zu Mobile Access

Vom Metallschlüssel zum Smartphone

Die Evolution des mobilen Keys

Schlüssel gibt es in mannigfaltiger Ausführung. Vom Schlagschlüssel, über den Berliner Durchsteckschlüssel zum heutigen modernen elektronischen Kartenschlüssel. Schon seit über 4000 Jahren haben Menschen das Bedürfnis, bestimmte Orte nur bestimmten Personen zugänglich zu machen. Dabei erzählt die Geschichte des Schlüssels vom Erfindergeist der Menschen und von einem über die Jahrhunderte gewachsenen Sicherheitsbedürfnis. In diesem Beitrag wollen wir uns mit der Evolution des Schlüssels und der Schließsysteme auseinandersetzen und werfen einen Blick in die Zukunft: Wird das Smartphone den Schlüssel ersetzen oder hat es das schon längst getan?

Wie alles begann

Mehrmals am Tag schließen wir Schlösser mit dem passenden Schlüssel auf oder zu. Und doch machen wir uns nur wenig Gedanken, was wir hier in Bewegung setzen. Woher kommen Schloss und Schlüssel? 

Die ersten bestätigten Funde stammen aus der späten Bronzezeit. Im Alpenraum wurden in Pfahlbausiedlungen sichelähnliche Schlüssel gefunden, die bis zu 50 cm lang waren.¹ In Ägypten waren von außen zu bedienende Verriegelungstechniken mit Hilfe eines Stoßschlüssels bekannt.² Die Römer ersetzen die meist hölzernen Riegel in Systeme aus Metall und sicherten so ihr Hab und Gut. Der Eisenschlüssel gehört zu dem ersten Schloss aus Metall, dem sogenannten Besatzungsschloss. Im Mittelalter hält das sogenannte Schnappschloss Einzug in die Burgen Europas. Ein Schlüssel schiebt den Riegel zurück und öffnet so die Türe. Der Nachteil: Ohne Schlüssel schnappt der Bolzen wieder zu.³

Im Jahr 1818 etablierte sich das Chubbschloss (auch Zuhaltungsschloss genannt), benannt nach seinem Erfinder Jeremiah Chubb. Die Form des Schlüsselbarts passt exakt zu den Kerben im Schloss. Schon geringe Abweichungen führen dazu, dass der Mechanismus nicht funktioniert. 

1865 erfindet Linus Yale das Zylinderschloss und legt den Grundstein für alle nachfolgenden Varianten. Die Funktionsweise: Ein Schlüssel drückt kleine Metallstifte, die auf Federn sitzen, auf ein Niveau. Dreht man den Schlüssel, öffnet man das Schloss. Die Sperrstifte verhindern das Öffnen durch einen anderen, ähnlich konstruierten Schlüssel, weil die Länge der jeweiligen Stifte exakt auf die Niveauunterschiede des auf das Schloss kompatiblen Schlüsselbarts angepasst waren. Das hat die Schlüsselindustrie für immer verändert.⁴

Von mechanisch zu elektronisch

Der nächste Schritt war die Kombination von den bisher rein mechanischen Systemen mit elektronischen Komponenten. So entstanden mechatronische Schlösser, die sowohl mit klassischen Schlüsseln als auch elektronischen Möglichkeiten zu öffnen sind. Hierbei gibt es unterschiedliche Varianten, zum Beispiel:

  • mit drahtlosem Sender, wie beim schlüssellosen Entriegeln von Autotüren
  • mit Fingerabdruckerkennung
  • mit RFID-Technik: Die relevanten Daten werden auf einem Mikrochip gespeichert und mittels Funksignal zu einem Schloss übertragen, das dieses erkennt und die Tür entsperrt. So funktionieren übrigens auch alle Tapkey NFC Tags.

Das digitale Schließsystem auf der Überholspur

Der heutige Stand der Technik hat die Weiterentwicklung zum digitalen Schließsystem möglich gemacht. Ein digitales System lässt sich zentral mittels eines Webportals oder einer App verwalten. Somit können Zutrittsberechtigungen über dieses Verwaltungstool vergeben bzw. entzogen werden. Jederzeit an jedem Ort. Benötigt wird das Smartphone oder ein Transponder, um sich für den Zugang zu Gebäuden oder für die Öffnung von Autos zu authentifizieren. Ganz nach dem Motto “Kill the password” werden Benutzername und Passwörter überflüssig, da mit Bluetooth oder NFC entsperrt wird. Der Vorteil ist die hohe Flexibilität. Der Sicherheitsgedanke kommt dabei auch nicht zu kurz: Wird das Smartphone verloren oder gestohlen, kann man nahezu in Echtzeit die digitalen Schlüssel entziehen

Insbesondere Unternehmen und Carsharing-Anbieter kämpfen mit Schüssel- und Passwortmanagement ebenso wie mit Authentifizierungs- und Sicherheitsanforderungen. Dem kann ein digitales Zutrittssystem entgegenwirken. Wenn man all diese Vorteile heranzieht, ergibt sich ein klares Bild: Die Zukunft in Sachen Sicherheit gehört den digitalen Schlüsseln und Systemen.

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Quellen: 
¹ Jean-Josef Brunner: Der Schlüssel im Wandel der Zeit. Verlag Paul Haupt, Bern/ Stuttgart, 1988
²  Benjamin Hinson: The Egyptian Item. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache. Band 140, Heft 2, 2013, S. 129–131.
³ youtube.com
⁴ yalelock.de
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